
Foto: Melanie Perrey, Prof. Dr. Marcel Romanos und Petra Müller März
Dieses Thema stand im Mittelpunkt der ersten IWC Würzburg-Hofgarten Clubsitzung nach den Sommerferien. Referenten: Petra Müller-März (Vorstand, Wildwasser Würzburg e.V.) und Prof. Dr. Marcel Romanos (Direktor, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP)).
Sie berichteten über den Kinderschutz bei sexuellem Missbrauch und dem Problemfeld der vielen Wege zu den unterschiedlichen Professionen für die Hilfeplanung, die die Opfer leisten müssen. Und auch darüber, wie ein Childhood-Haus Kinder unter einem Dach schützt und Probleme löst. Ziel dieser Einrichtung ist es, eine kinderfreundliche, multidisziplinäre, ambulante Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Opfer oder Zeugen von sexualisierter und körperlicher Gewalt geworden sind, zu bieten.
Bisher werden Kinder und Jugendliche, die Gewalt oder Missbrauchserfahrungen gemacht haben, meist mehrfach befragt. Von der ersten polizeilichen Befragung über die medizinische Untersuchung bis hin zum Gerichtsverfahren. Dies soll sich mit dem Childhood-Haus ändern. Das bedeutet, dass im Childhood-Haus die Abklärung und insbesondere auch die strafrechtliche Aufarbeitung unter vorrangiger Berücksichtigung des Schutz-, Unterstützungs- und Hilfebedarfs des betroffenen Kindes erfolgt.
Die Eröffnung des Childhood-Haus in Würzburg ist für den 01.01.2026 geplant. Der IWC Würzburg-Hofgarten sieht das Childhood-Haus als einen großen Fortschritt im interdisziplinären Kinderschutz, den man unterstützen sollte.
Mehr zum Projekt und der Möglichkeit zu spenden, erfahren Sie auf folgender Website: https://childhood-wuerzburg.de/